Am nächsten Tag schien die Sonne und es sah nicht mehr nach Regen aus. Wir hatten beschlossen, auf direktem Weg nach Kandava – dem Eingang zum Tal der Abava – zu fahren. Los ging es auf den uns bereits zur Genüge bekannten Schotterstraßen bei straffem Gegenwind, der uns an diesem Tag begleitete. Erster Stopp war das Schloss Jaunmoku-Pils (Neu-Mocken), das 1901 als Jagdschloss und Sommerresidenz eines Rigaer Bürgermeisters errichtet worden war.
Dann ging es weiter. Wir fuhren auf der Schnellstraße/Autobahn Richtung Kandava. Einen Zwischenstopp legten wir am Pūre Schokoladenmuseum ein, natürlich nicht ohne ein leckeres Eis zu naschen.
Irgendwann ging es dann auf die P130 zum Ziel. In unserem vorgebuchten Gasthaus direkt unterhalb der heute verfallenen Burg (Pils) gab es ein leckeres Abendbrot und dann erkundeten wir das Städtchen – es war wirklich ein kleines Städtchen. Und wieder fiel uns ein wunderschöner gepflegter Park auf, in dem rege künstlerische Aktivitäten sichtbar waren. Es wurde gemalt. Viel Park für wenig Menschen!? Überall im Ort versteckten sich interessante Kunstobjekte. Vor dem Pils war eine Darstellung der ehemaligen Burganlage installiert.
Nach dem kleinen Ausflug durch Kandava fielen wir müde ins Bett. Sonntags gab es im Gasthaus erst ab 10:00 Uhr Frühstück, das war aber zu spät für uns, deshalb wurde uns dieses bereits vorbereitet aufs Zimmer gebracht. Somit konnten wir dann am kommenden Morgen gegen 09:00 Uhr starten.