Eine Erlebnisreise zwischen Tradition und Moderne

Donnerstag bis Donnerstag, 06.-13. 08.

Ostseeküste erkunden und relaxen – 13 km Fahrradfahren Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und verließen Litauen wieder, um an der lettischen Ostseeküste in Liepaja noch eine Woche Badeurlaub anzuhängen. Es sollte weiter so heiß bleiben.

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Auf nach Liepaja

Vorher wollten wir aber noch den Berg der Kreuze besichtigen.

Berg der Kreuze

Der Berg der Kreuze (lit. Kryžių kalnas, engl. Hill of Crosses) in Litauen ist ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort unweit von Siauliai an der Straße nach Riga (Hauptstadt von Lettland) gelegen.

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Die Pilger pflegen Kreuze auf den Hügel zu stellen, verbunden mit einem Wunsch oder Dank. Der Berg der Kreuze in Siauliai ist ein historisches und architektonisches Denkmal, nicht nur eine der TOP Sehenswürdigkeiten in Litauen sondern weltweit. Der Berg der Kreuze zieht die Menschen, alle Gläubige mit seiner Ruhe, Geistigkeit, der authentischen und sakralen Wesenheit an. Ein lang gezogener, sattelförmiger Grabhügel breitet sich auf einem Flachland aus und ist von den Tälern des Flusses Kulpe und seinen namenlosen Nebenflüssen eingeschlossen.  Am Anfang des 20. Jh. war der Berg der Kreuze schon weit bekannt, hier fanden zahlreiche Gottesdienste, Kirchweihfeste statt. Während der sowjetischen Besatzung fing die „Vernichtung“ der hier aufgestellten Kruzifixe durch die Machthaber an, die hölzernen Kruzifixe wurden kaputt gemacht, verbrannt, die eisernen zum Schrott abgegeben, die Stein- und Betonkruzifixe zerschlagen, vergraben oder im Bach versenkt. So wurden jährlich mehr als 500 Kruzifixe auf dem Berg der Kreuze vernichtet. Seit 1988 ist der Berg der Kreuze nicht nur wieder Eigentum von Litauen, sondern auch der ganzen Welt. Nun wurden bereits über einhundert tausend verschiedenster Kruzifixe, Gebetstöcke und Betsäulen, Skulpturen der Heiligen sowie Bilder mit den auf ihnen aufgehängten Rosenkränzen auf dem Berg der Kreuze gezählt. Im September 1993 besuchte den Berg der Kreuze in Siauliai auch Papst Johannes Paul II. Er hielt eine heilige Messe ab und betete für die litauischen Märtyrer des Glaubens und das ganze christliche Europa. Während der Vorbereitung für die Apostelreise des Heiligen Vaters wurde 1993 gegenüber dem Berg der Kreuze eine Kapelle errichtet, an der Messe nahmen über hunderttausend Pilger aus aller Welt teil. Hier findet immer am letzten Juli Wochenende das Ablassfest des Bergs der Kreuze statt. (Quelle: http://www.litauen.info ). 

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Unser erster Eindruck war „ Touristenfalle“. Wir erstanden ein kleines Holzkreuz und machten uns auf den Weg

Je näher wir kamen, desto ruhiger wurden wir. Es stellte sich Beklommenheit und Ehrfurcht bei uns ein, zumal wir uns vorher auch zu seiner Geschichte informiert hatten.

Unser kleines Kreuz ließen wir am Berg der Kreuze als Erinnerung und als Abschied für unseren im Mai 2015 verstorbenen Freund, der uns das Fahrradwandern schmackhaft gemacht hat.

Für Harald

Quer durch das Land ging es anschließend nach Liepaja.