Eine Erlebnisreise zwischen Tradition und Moderne

10. Tag, Mittwoch 05. August

Blankenfelde - Sutkūnai-Siauliai – 49,5 km

 

Am letzten Tag unserer Fahrradtour beschlossen wir auf Grund der Wettervorhersage zeitig aufzustehen und bereits gegen 08:00 Uhr zu starten. Im Pavillon wurde uns wieder ein gemütliches Frühstück serviert. 

So nach und nach trafen die Handwerker ein und begannen, in kleine Grüppchen aufgeteilt, ihre Arbeit. In aller Ruhe wurde Mörtel gemischt, Farbe angerührt, Gartenarbeiten durchgeführt.

Unser Gastgeber zeigte uns einen noch kürzeren Weg als den ursprünglich geplanten. In Anbetracht der vorhergesagten Temperaturen zogen wir lieber gleich die langärmligen Oberteile an. So machten wir uns auf den Weg. Bis zur litauischen Grenze waren es gerade mal 500 m.

Nach 8 km gelangten wir dann 6 km vor Joniškis auf die E77, die uns geradewegs nach Siauliai führen sollte. Aber uns stand noch die nächste Herausforderung bevor, ein heißer Tag auf dem Asphalt ohne Schatten. Immerhin war neben der Europastraße ein durchgängiger Radweg angelegt. Auf dieser Tour erlebten wir auch zum ersten Mal, dass ein PKW anhielt und eine Frau fragte, ob wir Hilfe brauchen. Wir müssen wohl sehr kaputt ausgesehen haben. Gegen die erbarmungslose Hitze half zum Schluss nur noch Vollvermummung! Die Temperaturanzeige an meinem Rad stand zu Mittag bei  42 °C.

Gegen 13:00 Uhr kamen wir dann völlig fertig auf dem Campingplatz in Sutkūnai-Siauliai an. Hier wurden wir dann von den Eigentümern als Helden gefeiert und mit frischen Getränken versorgt. Wie immer – nach Abpacken, Taschen verstauen, Duschen und Umziehen setzt sofort der Erholungseffekt ein. Zum Abend ging es dann noch in die Stadt – das erste Mal sein 10 Tagen nutzten wir wieder unser Auto, um uns fort zubewegen.