Im Corona-Jahr ins Baltikum

06.08.2020 - Zur Ostsee

Abfahrt km: 47097
Ankunft km: 47247

Schweren Herzens hieß es am nächsten Morgen Abschied nehmen, unser Urlaub ging nun wirklich unwiederbringlich zu Ende Schon am nächsten Morgen sollte die Fähre von Liepaja ablegen und uns nach Travemünde bringen.

Also hieß es alles wieder startklar verstauen. Als einen Zwischenstopp hatten wir uns Kandava ausgesucht. Hier machten wir einen kleinen Stadtbummel, aßen leckeren Kuchen und mussten dann doch weiter.

Ansichten von Kuldiga

Wir fuhren mal wie immer Nebenstraßen. Irgendwann wurde dann aus der schottrigen Nebenstraße nur noch ein Waldweg - bei der Hitze an diesem Tag angenehm und für unseren Willi wohl ein Spaß, er schnurrte wie ein Kätzchen. Uns begleiteten wieder Störche. Die sammelten sich gerade in größeren Verbänden und probten den Abflug in den Süden. Ein unerfahrener Jungstorch landete dabei immer wieder vor uns auf der Straße, tänzelte vor uns her, flog auf und landete wieder vor uns auf der Straße. Wir hatten einen Heidenspaß.

Noch einmal Ostsee

Unsere letzte Übernachtung vor der Rückfahrt mit der Fähre von Liepaja wollten wir noch einmal an der Ostsee verbringen. Wir fanden einen schönen Platz hinter den Dünen mit direktem Strandzugang. Es war heiß und wir gingen erstmal am menschenleeren Strand baden. Mehrere Wohnmobile standen schon dort. Im Gespräch erfuhren wir, dass seit 2020 eine direkte Fähre von Rostock nach Klaipeda - mit Zwischenstopp in Trelleborg verkehrt. Interessant. Abendbrot gab es am Strand, dann ging die Sonne unter - immer dasselbe Theater am Abend.

Am nächsten Morgen hieß es zeitig aufstehen und nach Liepaja zum Fähranleger der Stena Line aufzubrechen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge packten wir zusammen, ach es war soooo schön gewesen. Nach Anmeldung, der Entgegennahme der Sicherheitstipps zum Umgang mit der Gasanlage bei der Überfahrt hieß es warten, bis wir auf die Fähre durften. 

Gasflaschen geschlossen
Gasfach zugänglich
Siegel und Warnhinweis aufgeklebt

Der Anteil an Urlaubern war noch geringer als bei der Hinfahrt vor drei Wochen, so konnten wir problemlos und kostenfrei unsere Innenkabine gegen eine Außenkabine tauschen. Während der Rückfahrt bekamen wir dann schon einen kleinen Vorgeschmack vom Wettergeschehen in Deutschland - es war heiß und auf dem schattenlosen Oberdeck nur kurz auszuhalten. Alles in allem wieder eine entspannte Fahrt.