Im Corona-Jahr ins Baltikum

03.08.2020 - Zwischenstopp in der Rigaer Bucht

Abfahrt km: 46615
Ankunft km: 46905

Die Tage waren wunderschön und vergingen wie im Flug. Aber es hieß weiter ziehen, ab heute ging es schon wieder ganz langsam in Richtung Fähre.

Wir verließen ein bisschen wehmütig unseren Stellplatz, den Strand und den Wald. Auf der Fahrt zur Fähre sahen wir ein wunderschönes Herrenhaus - Hiiu-Suuremõisa (Dago-Grossenhof). Das barocke Schloss  wurde 1755-1760 von Gräfin Ebba-Margaretha von Stenbock erbaut. Daran schloss sich ein wunderschöner alter Park. Das Schloss wurde und wird heute als Schule und Museum genutzt. Die Schulnutzung bewahrte es vor dem Verfall. Es war mal wieder Montag und das Museum geschlossen. Aber wir wollten - mussten - ja ohnehin weiter. 

Mit der Fähre ging es wieder rüber die Ostsee. Und dann hieß es fahren, fahren fahren, immer schön die Nebenstraßen entlang.

Irgendwann gegen 18:00 Uhr kamen wir bei bewölktem Himmel an unserem gewählten Stellplatz an. Wir hatten 2 Optionen, einen Parkplatz in Strandnähe und einen privaten Stellplatz auf einer Wiesenfläche. Die Entscheidung fiel auf letzteren und das war die Richtige. Der Parkplatz Nr. 1 war voll belegt, wie wir bei unserem kleinen Strandspaziergang erkannten.

Also erstmal parken - 1. Reihe mit Blick auf die Bucht. Es stand bereits ein weiteres Wohnmobil mit Berliner Kennzeichen da und zwei neugierige Urlauber gesellten sich gleich zu uns und hielten den ersten Schwatz. Beate und Jörg aus Berlin - es wurde ein wunderbarer lustiger Abend mit Grog, Bier, Wodka und Rigaer Balsam! Danke dafür, auch wenn ich das Ende nicht mehr wirklich erlebt hatte!

Die beiden hatten noch 2 Wochen vor sich und reisten zeitig am nächsten Morgen nach Riga, um noch einen Parkplatz an den berühmten Rigaer Markthallen zu erwischen.