Ermland - Masuren - Frische Nehrung

Pieniężno

(deutsch Mehlsack,1945 bis 1947 Melzak), ist eine Stadt mit etwa 3.000 Einwohnern im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen im früheren Ostpreußen.

Das heutige Pieniężno wurde im 14. Jahrhundert im preußischen Ermland westlich von Lidzbark Warmiński (Heilsberg) gegründet. Das Stadtwappen zeigt u. a. drei Mehlsäcke. Nikolaus Kopernikus wirkte einige Jahre als Administrator der Landkreise Allenstein und Mehlsack.
Ursprünglich war die Stadt eine Siedlung der Prußen, die im 13. Jahrhundert wahrscheinlich unter dem Namen Malcekuke (prußisch für "Gehölz der Unterirdischen") angelegt wurde. In einer Urkunde vom 7. April 1282 wurde der Name Malzak erwähnt, am 5. Mai 1304 Melzak. Das genaue Datum der Vergabe des Stadtrechts ist unbekannt, 1312 besaß der Ort aber bereits diese Rechte. Im Februar 1945 bei den Kämpfen um das „Heilsberger Dreieck“ und dann um den Kessel von Heiligenbeil wurde die Stadt zu 90 % zerstört. Bei den Kämpfen fiel auch Armeegeneral Iwan Tschernjachowski, Befehlshaber der 3. Weißrussischen Front. Nach Ende der Kämpfe verlor der Ort sein Stadtrecht..