Frühstück sollte ab halb neun bis neun sein, das Taxi zur Fahrt zum Bahnhof nach Kyle of Lochalsh auf dem Festland war um viertel 11 bestellt, also reicht auch kurz vor neun Frühstücken gehen – so dachten wir. Aber nicht mit dem Kellner in diesem Hotel. Gerd und eine Mitreisende kamen kurz vor neun und sollten nichts mehr zum Frühstück bekommen – harte Sitten. Im Übrigen war das das Schlechteste, fast nicht genießbare Frühstück unserer Reise!!! Nach kurzer Ansage in Richtung Küche kam dann ein Kellner mit Todesverachtung im Blick und zwei Tellern mit Essen????
Da wir noch genug Zeit hatten, machten wir uns auf den Ort zu erkunden. Straße rauf und runter – fertig. Wir fanden noch einen schönen Aussichtspunkt und beobachteten eine Gruppe asiatischer jugendlicher Touristen, die locker und sehr sehr leicht bekleidet (kurze Röckchen) mit einem Glasbodenboot zu den Seehundbänken unterwegs waren. Ein straffer Wind aus Nooord Nooord Ooost -offensichtlich gab es zu schlechtem Wetter auch noch schlecht angezogene Leute.
Und dann hieß es zurück zum Hotel und per Taxi los zum Bahnhof. Am Hotel hingen Blumenampeln und als dann die Sonne schien machten wir das erste und letzte Mal auf dieser Reise mit den Midges. Es fing an überall zu krabbeln und zu jucken, widerliche kleine Biester. Eine halbe Stunde hatte gereicht, gar nicht auszudenken, wenn es jeden Tag gekribbelt hätte. Und dann ging wieder Speedy Boarding los, diesmal waren mit der Kyle of Lochalsh Line nach Pitlochry unterwegs.
In Inverness hatten wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Nadja blieb wie jedes Mal mit unserem Reisegepäck am Bahnhof zurück und schickte uns in die Stadt.
Und dann ging es wieder zurück durch die Highlands nach Pitlochry, unserer vorletzten Station der Reise. Am Bahnhof angekommen wurden wir auf die B&B’s verteilt – wir hatten ein wunderbares erwischt. Mit guten Tipps von Nadja für den nächsten Tag ging es erst aufs Zimmer und dann in ein 1A Restaurant – diesmal Steak essen.