Unser Startpunkt und damit heutiges Tagesziel war Fanore im County Clare in den Burren.
The Burren National Park
The Burren erstreckt sich von 1% der Landoberfläche von Irland und ist etwa 250 Quadratkilometer groß. Die meisten der Burren ist als ein besonderes Schutzgebiet bezeichnet, das einen extrem ungewöhnlichen Lebensraum darstellt. The Burren National Park befindet sich in der südöstlichen Ecke des Burren und ist etwa 1500 Hektar groß. Der Park wurde von der Regierung für den Naturschutz und den Zugang der Öffentlichkeit gekauft. Es enthält Beispiele von allen wichtigen Lebensräume im Burren: Limestone Pavement, Kalkmagerrasen, Hazel-Peeling, Ash / Haselwaldland, Turloughs, Lakes, Petrifying Federn, Felsen und Fen. Das Wort "Burren" stammt von einem irischen Wort "Boireann" ab und bezeichnet eine felsige Stelle. Dies ist ein äußerst passender Name, wenn Sie das Fehlen von Bodenbedeckung und das Ausmaß ausgesetzt Kalksteinweg berücksichtigen. Es hat sich jedoch in der Vergangenheit als "Fertile rock" aufgrund der Mischung aus nährstoffreichen Kräuter-und Pflanzenarten bezeichnet. Im Jahre 1651 bemerkte Ludlow, ein Cromwellian Army Officer: "Von dieser Baronie heißt es, dass es sich um ein Land, wo es kein Wasser genug, um einen Mann zu ertränken, Holz genug, um einen Mann zu erhängen, noch Erde genug, um sie zu begraben“. Diese letzte ist so knapp, dass die Bewohner voneinander stehlen und doch ist ihr Vieh sehr fett. Das Gras wächst in Büscheln von Erde von zwei oder drei Fuß Quadrat, die zwischen den Kalksteinfelsen liegt und ist sehr süß und nahrhaft. ".
(Quelle: http:// www.burrennationalpark.ie)
Fanore (irisch Fánóir - der goldene Hang) ist ein Dorf an der Westküste Irlands an der Straße zwischen Ballyvaughan und Doolin im County Clare. Fanore kann mit einem für Irland untypischen Sandstrand und Sanddünen aufwarten. Das Dorf liegt direkt an dem Karstgebiet Burren. Der Caher River, der einzige Fluss des Burren, der vollständig oberirdisch durch das Caher Valley fließt, mündet hier in den Atlantischen Ozean. Nördlich der Mündung liegen die Kaninchenbaue in einem steinzeitlichen Køkkenmøddinger (hier Shell oder Kitchen Midden genannt). Die Dünen von Fanore, Fisherstreet und Lahinch waren bereits in mesolithischer Zeit Wohnplätze. Darauf verweisen nicht nur die Abfallhaufen, sondern auch Artefakte wie Abschläge, Beile und Faustkeile.
(Quelle: http:/ www.wikipedia.de)
Wir hatten uns einen Wanderweg zuerst entlang der Küste über den Black Head Loop und danach landeinwärts über eine Karstfläche an einem Ringfort entlang in ein Tal ausgesucht. Der Rückweg sollte uns über einen Bergkamm hinunter zum Fluss Caher und dann zurück zur Küste führen, alles in allem ca. 15 km. Soviel zur Theorie.
Der Weg führte uns dann in das Karstgebirge hinein. Keine Bäume, kein Wasser, von Steinmauern eingesäumte Wiesenflächen mit Felsen übersät, klare Luft und Schafe, Rinder, Schafe. Von oben hatten wir einen fantastischen Blick auf das direkt vor uns liegende Ringfort, das sich leider auf Privatgelände befand und damit eine Besichtigung für uns tabu war.
Nachdem wir das Tal über den Bergsattel verlassen wollten, kam uns ganz aufgeregt eine Irin entgegen. Sie wollte uns unbedingt purpurblaue Blumen auf der Wiese zeigen. So folgten wir ihr über eine Steinmauer und suchten zwei winzige Blumen im Gras – und fanden diese auch. Nicht ohne Information zur Geschichte der Burren, der Gegend, der Menschen die hier leben, woher sie kommt und warum sie jedes Jahr diese Gegend besucht … zu erhalten. Und dann entpuppte sich die vermeintlich eingefallene Steinhütte noch als altes Ringfort – ein richtiger Glücksgriff. Zum Abschied flog noch eine Kuckucksfamilie (Kucoo) vor uns mit lauten Rufen auf und ab.
Durch das Tal des Caher Flusses gelangten wir nach Fanore zurück. In diesem Tal musste in der Zeit des großen Hungers ein ganzes Dorf ihre Häuser verlassen und diese dem Verfall preisgeben. Die Ruinen sind heute noch, als typisches irisches Landschaftspanorama mit trauriger Geschichte zu sehen.
Zurück am Auto und einem Blick auf die Uhr und die Rückfahrt von 2 Stunden im Hinterkopf sahen wir uns nach einem Pub um. In O'Donoghues Pub wurden wir fündig. Hier gab es die leckersten und unsere ersten Fish and Chips. Dorsch, frisch aus der Bucht vor der Haustür am Morgen gefischt und Kartoffelstreifen. Im Pub waren noch wenige andere Gäste, die sich quer durch den Pub freundschaftlich und laut unterhielte. Alle hatten dabei Spaß, die Iren beim unterhalten und wir beim Zuhören und zuschauen.
Und damit endete nach 2 Stunden Rückfahrt unser Wandertag in den Burren.