Weiter ging es dem schönen Wetter hinterher gen Westen. Unterwegs füllten wir unsere Vorräte im ICA Supermarket auf - schließlich ist hier auch Sonntags alles offen. Wir kamen am späten Nachmittag auf dem FKK-Platz an. An der Rezeption empfing uns eine bekleidete ältere Dame, auf dem Platz liefen schon einige Nackerte herum. Der Campingplatz lag ca. 1 km von der Straße entfernt auf einem Wald-/Wiesengrundstück mit direktem Seezugang. Waschmaschine, Trockner, Bootsverleih, Sauna, Grillplatz - alles da.
Der Himmel riss auf und die Sonne lugte an diesem Abend das erste Mal durch die Wolken und blieb uns die kommenden Tage treu!
Am Mittwoch ging es dann weiter nach Filipstadt, die Wasa-Knäckebrotstadt. Mittlerweile gehört Wasa zum Barilla-Konzern. Für die Übernachtung hatten wir uns auf dem Camping Munkeberg (Mönchsberg) einen schönen Stellplatz ergattert. Relativ einsam, wir sind halt anders unterwegs als der Standard Wohnmobilist - und wahrscheinlich für diese auch irgendwie abschreckend. Wer will schon neben einer Schrankwand stehen.
Laut Reiseführer ist Filipstad nicht sehr sehenswert, außer dem Knäcke Museum. Deutsche, die wir unterwegs trafen, meinten die Stadt wäre trostlos und heruntergekommen. Das können wir nicht bestätigen. Immerhin gab es Softeis, darauf hatten wir schon lange Appetit.
Das Wasa-Museum lag ca. 2 km außerhlab der Stadt. Mit ein bissel verlaufen kamen wir auf 5 km Fußmarsch, im Prinzip hätten wir uns das auch sparen können. Eine nüchterne Verkaufsaustellung mit etwas Wasa-Geschichte, Knäckebrot ohne Ende und ein fast noch größerer Bereich mit wahrscheinlich allen Barilla Pasta-Sorten, die es gibt und den zugehörigen Pestos und Saucen. Nun ja.
Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Hembygdsgård (ein lokales Heimatmuseum oder ein historischer Heimathof und eine restaurierte Hüttenanlage - Storbrohyttan. Natürlich mussten wir uns das genauer anschauen!
Das war eine sehr interessante Besichtugungsrunde. Leider waren wir einfach ein paar Tage zu spät, am Wochenende vorher gab es die Möglichkeit, durch den Heimatverein über das Gelände und die Innenräume geführt zu werden. Schade.
Am Abend saßen wir dann draußen vor dem Willi und planten die nächsten Tage. Unser nächsten Ziel war eigentlich Syyselbäck im Nordwesten von Schweden und dann noch weiter in den Norden rauf in den Fulufjället Nationalpark an den höchsten Wasserfall Schwedens. Der Blick in die WetterApp verhieß nördlich von uns für die kommende Woche nur Regen und kühle Temperaturen. Damit begann die Suche
Wir entdeckten einen schönen Platz, ca. 85 km in Richtung norwegische Grenze und gingen mit einem klaren Tagesplan für den Donnerstag schlafen.
Hoffentlich ist der Platz noch nicht voll besetzt.....