Eine Woche in und um Almaty / Алматы

7. Tag in Kasachstan, 21.09.2016

Halb fünf klingelte der Wecker. Nach einem kleinen Frühstück ging es mit Anja und Benek 10 min mit dem Auto nach Schymbulak, unserem heutigen Start- und Zielpunkt der geplanten Wanderung.

Schymbulak - alpiner Kurort, befindet sich, in „Maloe Almatinskoe" Schlucht des Zailiysliy -Alataus auf der Höhe 2200 Meter über dem Meeresspiegel, - in fünfundzwanzig Kilometern von der Stadt Almaty, höher der Medeo. Er ist berühmt für mildes Klima mit der großen Zahl der sonnigen Tage, für feste Schneedecke von November bis Mai und für prächtige Landschaften der umgebenden Berggipfel.

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Die Visitenkarte des Schymbulaks ist die Vielfältigkeit der Reiserouten, unter denen flache und weiche Abhänge für die Anfänger, lange Trassen für die vorbereiteten Skiläufer, FIS-Trassen für den Abfahrtslauf, half-pipe für Snowboarding, extreme Kurven für Profis, spezielle Trasse für Moguls. Die alpinen Trassen von Schymbulak sind von der Internationalen Föderation der Gebirgsfahrt (FIS) attestiert. Die Abfahrtslauftrassen und der Riesenslalom gehören zu den zehn sehr komplizierten Trassen der Welt Feriengäste haben zur Verfügung vier Reihen von Sesseldrahtseilbahn, Kinderskilift für die Spazierfahrt auf den Ballons, Snowpark, Gebirgsfahrtschule, Hotel, Restaurant einige Cafes, Bowling, Sauna. (Quelle: http://www.eu-asien.de)

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Unser Ziel war der 3400 m hohe Gipfel, gleichzeitig Bergstation der Seilbahn, mit der wir am Nachmittag zurück nach Medeo fahren wollten. Müde aber wieder gespannt auf neue Ein- und Ausblicke liefen wir los. In diesem Jahr waren ja bereits in der Hohen Tatra unterwegs gewesen, also sollte die Bergwanderung kein Problem sein.

Es ging steil und stetig Berg an. Die Sonne ging langsam auf. Das erste Ziel war es, vor elf Uhr von oben auf Almaty zu schauen. Gegen elf Uhr steigt dann der Smog auf und hüllt die Stadt in eine Wolke aus Staub und Schmutz ein. Halb acht machen wir eine Rast und beschließen – nach dem Bezwingen von 1000 Höhenmetern ohne wirklichen Halt und ohne Erholungspausen (wie sie in der Slowakei gewesen sind durch gerade Streckenabschnitte) zurück zu gehen. Die Anstrengungen der letzten Tage, das doch ungewohnte Klima und die zu schnell erklommene Höhe machten Matthias und mir doch zu schaffen. Matthias war übel und hatte Kreislaufprobleme und für mich war auch Schluss. Wir waren bei Anja bei 1000 m gestartet, losgelaufen sind wir bei 1600 m und aufgegeben haben wir bei 2600 m. Anja wollte mit Benek ihr Tagesziel erreichen und so trennten wir uns. Als Treffpunkt verabredeten wir uns am Gipfel – Anja zu Fuß und wir mit der Seilbahn.

Der Abstieg dauerte wieder 2 Stunden. Jetzt konnten wir die Landschaft genießen – ein bisschen wie in den Alpen. Bergwiesen, einzeln stehende Nadelbäume, kleine Gebirgsbäche, und zwischendrin eine Brotzeit. Und dann hatte uns Medeo wieder.

Schnell ein Ticket lösen und dann ging es mit der Seilbahn bergauf. Wir waren bis zur Bergstation – bei 2 x umsteigen – eine dreiviertel Stunde unterwegs! Oben angekommen erwartete uns ein ungemütlicher Wind, es war neblig und kalt. Von Anja keine Spur. So machten wir uns wieder nach unten. Anja kam dann Stunden später erschöpft und müde an. Sie hatte sich unterwegs verlaufen und war auch am Ende.

Das war unser gemeinsamer Mittwoch. Unser Flugzeug ging am Freitag 02:00 Uhr. Vor uns lag ein langer Tag und Abend, also hieß es ab ins Bett und ausschlafen (was uns nicht wirklich schwer fiel). Am kommenden Donnerstag waren wir wieder alleine unterwegs.