Ein Wochenende in Schlesien. Polen - wie immer schön!

Freitag, 29. August

Leipzig – Opeln

Wie geplant starteten wir unseren A3 und programmierten das Navi. Gemäß Anja’s  Ratschlag, spätestens Mittags loszufahren um nicht in den Heimreiseverkehr der in Deutschland arbeitenden Polen zu geraten, verließen wir gegen 13:15 Uhr Leipzig auf der A14 in Richtung Görlitz – problemlos. Im Handgepäck hatten wir außerdem noch einen Sack „guter“ Ratschläge, um den unerlaubten Zugriff auf unser Auto abwehren zu können. Aber da wir ja in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben und eh nicht ängstlich sind, nahmen wir diese erstmal mit und ließen sie kurz hinter Leipzig auch gleich wieder hinter uns.

Wir waren wettertechnisch auf kühl und Regen eingerichtet halt so, wie es in Deutschland Ende August war. Wir sollten eines besseren belehrt werden! Auf dem Weg nach Görlitz überquerten wir die Neiße-Brücke und Erinnerungen an die Oder-Neiße-Radtour im vergangenen Jahr wurden zu neuem Leben erweckt. Leider sahen wir von der Autobahn aus nichts vom Land. 

Es lief super, keiner wollte uns Autobahngold verkaufen, es gab keine Staus. Und dann kamen wir nach Wrocław (Breslau), wo wir an einer Mautstelle endlich unsere Zloty bezahlen sollten. Schon weit davor fing der stop and go Berufsheimfahrerverkehr an – und zog sich bis weit hinter die Mautstelle. Wir hatten noch zirka 50 km Autobahnfahrt vor uns, es wurde Abend (18:00 Uhr) und die Frage: “Hast du Hunger?“ war die Falsche. Denn außer einer Birne und ein bisschen Schokolade waren wir auf polnische Pirrogi Russkii oder Pelmenis eingestellt. Keine Lust auf Stau, Hunger und den Autoatlas auf den Knien wurde der Beschluss gefasst: „runter von der Autobahn und die letzten 70 km über Land“ (kurzer Einschub - Gleich nach unserer Abfahrt von der Autobahn hatte sich der Stau aufgelöst!). Aber das war überhaupt nicht schlimm, denn so sahen wir wieder Land und Leute und hatten die ersten Kontakte in Schlesien.

Kurz einige Informationen zu Schlesien´s Geschichte (am folgenden Tag sollten wir noch mehr davon hören).


Quelle: http://www.google.de//upload.wikimedia.org

Schlesien

Schlesien ist ein uralter Landstrich, Stromland der Oder, geprägt von den fruchtbaren Lössböden rechts und links des Flusses und seiner Montanindustrie im Süden. Romantisch verklärt von Eichendorff, gepriesen von Goethe, war Schlesien seit der Völkerwanderung ein klassisches Durchzugsland. In grauer Vorzeit siedelten sich germanische und slawische Stämme in Schlesien an und als Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Sprachen durchlebte das Land stets eine spannungsreiche Geschichte.

Drehscheibe zwischen Ost und West

."Schlesien - ein "zehnfach interessantes Land", schrieb Goethe begeistert im August 1790, als er sich in der Nähe Breslaus aufhielt. Obwohl angekündigt, kam es nie zu einer literarischen Verarbeitung seiner "Schlesischen Reise", wiewohl Schlesien reichlich Stoff dafür hergegeben hätte, damals wie heute eine Reise wert ist und mit prachtvollen Landschaften und Kulturdenkmälern aufwartet.

"Schlesien" (lateinisch: "Silesia") erhielt seinen Namen von dem vandalischen Stamm der Silinger. Slawische und germanische Stämme besiedelten von alters her den schlesischen Landstrich, Schlesien ist seit Jahrtausenden ein gemischtsprachiges Land.

 Romantisches Breslau

Diese seit den Anfängen menschlicher Besiedelung multikulturelle Ausrichtung und die geopolitische Lage führten jedoch zu einer spannungsreichen Geschichte: Immer wieder übten die Anrainer Druck auf die schlesische Region aus. Südlich der Sudeten nahm das Přemsylidenreich Böhmen Form an und stellte territoriale Ansprüche, die bis um die erste Jahrtausendwende nach Christus aufrechterhalten wurden. Dagegen erstarkte im Nordosten das polnische Herzogtum und im Westen grenzte das Heilige Römische Reich an Schlesien.

Zwei bedeutende Achsen ordneten das lang gestreckte schlesische Territorium. Von West nach Ost führte die "Via Regia", die “Hohe Straße“, die von Santiago de Compostela über Paris, Frankfurt, Leipzig ins schlesische Görlitz mündet, von dort weiter nach Breslau, schließlich nach Krakau und bis nach Kiew führt. Güter und Handelswaren, Siedler und Reisende gelangten auf dieser alten Handelsroute nach Schlesien.

Schlesiens pulsierende Hauptschlagader aber ist die Oder, die vom Südosten in den Nordwesten fließt und das Land der Länge nach durchquert.

 Kaiser Friedrich I. Barbarossa

Polen und Deutsche

Um das Jahr 900 wurde Schlesien östlich der Oder polnisch, 990 fiel ganz Schlesien an das Königreich Polen. Im Verlauf der Herrschaft des polnischen Fürstengeschlechts der Piasten kam es immer wieder zu Erbteilungen. Schlesien wurde ein Flickenteppich unterschiedlicher kleiner Herrschersitze. Unter dem Schutz des Kaisers Friedrich II. Barbarossa begann im 12. Jahrhundert eine zunehmende Germanisierung Schlesiens, ohne freilich die Region aus dem polnischen Staatsverband zu lösen. Im Deutschen Reich erzogene Fürstensöhne der Piasten lehnten sich enger an Deutschland an und übernahmen in Schlesien Wirtschafts- und Rechtsformen, die sie in Deutschland kennengelernt hatten.

Im Zuge der sogenannten “deutschen Ostkolonisation“ wurden deutsche Siedler aus Flandern, Franken, Sachsen und Thüringen geworben. Die deutschen Siedler gründeten Städte, Dörfer, Klöster und Handelsniederlassungen. Deutsche Verwaltungs- und Rechtsstrukturen wurden auch von der verbliebenen polnischen Bevölkerung übernommen - Schlesien wurde zur Brücke zwischen Ost und West.

Im 13. Jahrhundert fiel das aufstrebende Schlesien dem Mongolensturm zum Opfer. Die weit nach Europa vorstoßenden Mongolen drangen 1241 bis nach Schlesien vor, verwüsteten das Land und dezimierten die Bevölkerung ganz erheblich. Doch der Überlebenswille der schlesischen Bürger war groß und die Menschen bauten ihre Städte systematisch wieder auf. Schlesien wurde ein blühendes Land.

 Friedrich der Große fiel in Schlesien ein

Von Habsburg zu Preußen

Im Jahr 1327 verloren die Piasten den Bezug zu ihrer polnischen Stammheimat und unterstellten sich der Lehenshoheit der böhmischen Könige. Schlesien verstärkte seine Anbindung an den Westen. Die böhmische Herrschaft ging 200 Jahre später auf das Haus Habsburg über, und Schlesien gehörte von 1526 bis 1742 zu Österreich. Im Jahr 1740 machte Friedrich II., der Große, von Preußen fadenscheinige Besitzansprüche geltend, fiel in Schlesien ein und annektierte das Gebiet in mehreren erbitterten Kriegen. Im Frieden von Breslau musste Österreich fast ganz Schlesien, dazu die böhmische Grafschaft Glatz, an Preußen abtreten. Damit fiel Schlesien 1871 automatisch an das neu gegründete Deutsche Reich. Im 19. Jahrhundert wuchs Schlesien zu einem wirtschaftlichen Schwergewicht heran. Bereits durch die florierende Tuchindustrie war Schlesien zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort in Europa avanciert. Nun erhielt es durch seinen groß angelegten Steinkohleabbau zentrale ökonomische und strategische Bedeutung. Schlesiens gewaltige Montanindustrie war der Kohleförderung und Verhüttung im hochindustriellen Ruhrgebiet ebenbürtig.

Schlacht um den Annaberg

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert lebten in Schlesien 3,5 Millionen Deutsche und eine Million Polen. Nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg kam es im Zuge der europäischen Neuordnung zur Neugründung der Staaten Polen und Tschechoslowakei. Auf Druck des damaligen US-Präsidenten Wilson sollte das schlesische Territorium entsprechend seiner Bevölkerungsmehrheiten neu aufgeteilt werden. Polen beanspruchte Oberschlesien für sich, ein Gebiet östlich der Neiße und Hauptsiedlungsgebiet der schlesisch-polnischen Bevölkerung.

Die Siegermächte standen dem polnischen Ansinnen wohlwollend gegenüber, bedeutete die drohende Gebietsabtrennung für Deutschland doch den Verlust des oberschlesischen Industriereviers, eines der mächtigsten deutschen Rüstungszentren. Doch Wilson bestand vor einer endgültigen Grenzziehung zugunsten Polens auf einer Volksabstimmung. Am 21. März 1921 wurde das Referendum durchgeführt, das Ergebnis fiel mit 706.820 Stimmen für Deutschland und 479.414 Stimmen für Polen zugunsten Deutschlands aus. Die überwiegend deutsche Stadtbevölkerung hatte sich gegenüber den polnischen Mehrheiten auf dem Lande durchgesetzt. Als die Alliierten begannen, das oberschlesische Gebiet entsprechend den Stimmgewichtungen aufzuteilen, widersetzte sich der polnische Politiker Wojciech Korfanty und versuchte, unterstützt von privaten Streitkräften, den gewaltsamen Anschluss Oberschlesiens an Polen.

Die junge deutsche Reichsregierung mobilisierte Freikorpsverbände, und in den folgenden blutigen Auseinandersetzungen zwischen polnischen Separatisten und den ehemaligen deutschen Frontsoldaten gewannen die Deutschen am 21. Mai 1921 die Entscheidungsschlacht am schlesischen Annaberg. Korfanty musste einlenken, Deutschland wurde aber von den Alliierten genötigt, die paramilitärischen Streitkräfte zu entwaffnen. Der Völkerbund regelte die endgültige Grenzziehung. Polen wurde rund ein Drittel des oberschlesischen Territoriums zugeteilt, darunter die Gebiete Kattowitz und Königshütte mit ihrer bedeutenden Schwerindustrie.

Schlesien im Zweiten Weltkrieg

Am 31. August 1939 überfiel eine Einheit der SS ("Schutzstaffel") auf Befehl Adolf Hitlers die schlesische Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze. Die Männer der Einheit waren als polnische Freiheitskämpfer getarnt, um den Anschein zu erwecken, dass Polen die Angreifer gewesen seien. Diese Propaganda-Inszenierung war für Hitler der Vorwand, am 1. September 1939 den Zweiten Weltkrieg zu beginnen und in Polen einzumarschieren. Nach einem Monat war Polen besiegt und die Wehrmacht begann ihren gnadenlosen Rassekrieg gegen die polnische Bevölkerung, dem sechs Millionen Polen zum Opfer fielen.

Nach dem deutschen Angriff auf Polen 1939 wurde Ostoberschlesien an das Deutsche Reich angeschlossen. Dabei schoben die Nationalsozialisten die schlesische Grenze nach Osten vor. 1941 umfasste das Reichsgebiet mit dem “Gau Oberschlesien“ jetzt auch den Landstrich Auschwitz, der durch das Vernichtungslager und die systematische Ermordung von Millionen europäischer Juden zum Sinnbild des nationalsozialistischen Grauens wurde. Doch der ethnisch geführte Krieg wendete sich bald gegen den Aggressor. Galt Schlesien bis 1945 noch als "Reichsluftschutzkeller", aufgrund der hohen Distanz unerreichbar für die alliierten Bomberverbände, so drohte jetzt Gefahr aus dem Osten von der heranrückenden Roten Armee.

Am 19. Januar 1945 fiel das hochindustrialisierte Oberschlesien in sowjetische Hände. Die Rote Armee überrollte Niederschlesien und umzingelte bald die Stadt Breslau, die darauf zur Festung erklärt wurde und bis zum “letzten Blutstropfen“ verteidigt werden sollte, so der damalige Gauleiter Hanke. In erbitterten Kämpfen wurde die Stadt zu 70 Prozent zerstört, bevor sie sich am 6. Mai 1945 den sowjetischen Truppen ergeben musste.

Quelle: http://www.planet-wissen.de/laender_leute/polen/schlesien

Vertreibung der deutschen Bevölkerung (1945–1947)

Nach dem Zweiten Weltkrieg behandelten die Alliierten auf der Potsdamer Konferenz Deutschland in den Grenzen von 1937. Das östlich der Oder-Neiße-Linie gelegene Gebiet der Provinz Schlesien wurde 1945 unter polnische Verwaltung gestellt. Entsprechend der getroffenen Vereinbarung sollte die endgültige Festlegung der Grenze zwischen dem vereinten Deutschland und Polen einer abschließenden Friedenskonferenz vorbehalten bleiben. Nach Übernahme der Verwaltung durch polnische Stellen wurde dieser größere Teil Schlesiens administrativ in den polnischen Staat eingegliedert, die deutschen Ortsnamen wurden entfernt und die deutsche Bevölkerung größtenteils vertrieben oder (zwangs-)polonisiert. Ein Teil der damals 4,5 Millionen Schlesier floh ab Anfang 1945 vor der anrückenden Roten Armee. Ab dem Frühsommer 1945 wurde die Vertreibung der Deutschen von polnischen Stellen organisiert. Die hierzu erlassenen Bierut-Dekrete ermöglichten die Einziehung des gesamten beweglichen und unbeweglichen Eigentums von Personen deutscher Nationalität zugunsten des polnischen Staates. Deswegen wurden im Juni 1945 alle Deutschen aus einem Gebietsstreifen von etwa 30 Kilometer Breite unmittelbar östlich der Lausitzer Neiße vertrieben.

Da die neue polnische Verwaltung zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs gefestigt war, konnten im Sommer 1945 jedoch auch viele geflohene Schlesier zunächst wieder in ihre Heimat zurückkehren, bevor sie in den Jahren 1946 und 1947 endgültig vertrieben wurden. Rund 1,2 Millionen Deutsche in Oberschlesien und etwa 150.000 in Niederschlesien entgingen der Vertreibung zunächst ganz. Der Grund war im Falle der Oberschlesier die nicht eindeutige nationale Identität (Zweisprachigkeit, „schwebendes Volkstum“), im Falle der nicht vertriebenen Niederschlesier ihre Nützlichkeit als Facharbeiter, insbesondere im Bergbau um die Städte Waldenburg und Neurode. Die weitaus meisten dieser deutschen Niederschlesier siedelten in den Jahren 1958 bis 1960 in die Bundesrepublik Deutschland aus, zum kleineren Teil in die DDR. Laut der Volkszählung 2002 leben in Schlesien 140.895 Deutsche (1,61 % der Gesamtbevölkerung Schlesiens), davon in der Woiwodschaft Niederschlesien 2.158/0,074 %, in der Woiwodschaft Oppeln 106.855/10,033 % und in der Woiwodschaft Schlesien 31.882/0,672 %. Von den nicht vertriebenen Oberschlesiern sind die meisten ab etwa Mitte der 1970er-Jahre aus wirtschaftlichen und politischen Gründen in die Bundesrepublik ausgewandert oder – wie es vor allem seit der Mitte der 1980er der Fall war – illegal mit einem Touristenvisum in die Bundesrepublik gekommen, wo sie einen Vertriebenen-Status und somit u. a. das Recht auf eine Entschädigung für das in Schlesien zurückgelassene Eigentum erhielten, wenn andere Bedingungen erfüllt waren, z. B. kein Erhalt oder Verkauf des Eigentums möglich usw. Der Höhepunkt der Aussiedlungs- beziehungsweise Ausreisewelle von Deutsch-Polen war Anfang 1990, ungeachtet oder gerade wegen der Anerkennung der deutschen Minderheit in Polen.

Das Eigentum der geflohenen und vertriebenen Deutschen wurde im Jahre 1946 durch zwei polnische Dekrete als „verlassenes bzw. herrenloses Gut“ entschädigungslos konfisziert. Die späteren deutsch-polnischen Aussiedler aus Schlesien haben hingegen nicht ihr gesamtes Eigentum verloren, einige haben nach 1990 Teile ihres Eigentums in Polen zurückerhalten.

Seit 1990

Von West nach Ost: die Woiwodschaften Niederschlesien, Oppeln und Schlesien innerhalb Polens

Lage Mährisch-Schlesiens (ocker) in der politischen Einteilung Tschechiens neben Böhmen und Mähren

Mit Inkrafttreten des Grenzvertrages zwischen Deutschland und Polen kam der östlich der Neiße gelegene Teil des früher preußischen Schlesiens völkerrechtlich endgültig zur Republik Polen. Bei der Neugliederung der Woiwodschaften 1999 wurden die historischen Grenzen Schlesiens teilweise wieder berücksichtigt. Das polnische Schlesien ist heute hauptsächlich in die Woiwodschaften Niederschlesien, Oppeln und Schlesien eingeteilt, kleine Teile gehören zur Wojewodschaft Lebus sowie zu den Woiwodschaften Groß- und Kleinpolen.

Schlesien entwickelt sich wirtschaftlich positiv, besonders erfolgreich ist die Automobilindustrie in Bielsko-Biała und in Gleiwitz. Breslau und seine Umgebung zählen zu den beliebtesten Investitionsstandorten Polens. Im vergangenen Jahrzehnt konnten in allen schlesischen Woiwodschaften zahlreiche wichtige Infrastrukturprojekte einschließlich des Ausbaus der Autobahn A4 realisiert werden. In Breslau entstand bis zur Inbetriebnahme im März 2012 ein neuer internationaler Terminal des Nikolaus-Kopernikus-Flughafens. Im Januar 2005 verabschiedete der Sejm ein neues Minderheitengesetz. Danach wurde es in etwa 20 Gemeinden in Oberschlesien mit mehr als 20 % deutschsprachigem Bevölkerungsanteil möglich, eine zweisprachige Ortsbeschilderung und Deutsch als Verwaltungshilfssprache einzuführen.

Der heute tschechische Teil Schlesiens ist auf zwei Regionen verteilt. Der ursprünglich eher strukturstärkere Ostteil gehört zum Moravskoslezský kraj. Diese auf das Zentrum Ostrau ausgerichtete Region hat mit dem Niedergang des Bergbaus und dem damit einhergehenden Strukturwandel zu kämpfen. Der schon früher strukturschwächere und dünn besiedelte Westteil um die Stadt Freiwaldau gehört zum Olomoucký kraj.Der bei Deutschland verbliebene Teil des ehemals in der Provinz Schlesien verwalteten preußischen Anteils der Oberlausitz verteilt sich heute nach mehreren Kreisgebietsreformen auf die sächsischen Landkreise Bautzen und Görlitz sowie auf den brandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Quelle: http://de.wikipedia.org

Weiter ging die Anreise nach Opole über Olawa nach Brzeg, dann erreichten wir unser Ziel.

Ziemlich k.o. und immer noch hungrig nahmen wir im Hotel die Zimmerschlüssel in Empfang und erhielten als erstes eine Information zum Parken: „Die Tiefgarage wird leider saniert und ist deshalb nicht benutzbar. Sie können aber an der Straße parken oder auf einem Platz, 2 min vom Hotel aus entfernt.“ Hm, naja, schauen wir uns mal an. Also dann zuerst mal das Auto ausladen und dann eine Parkmöglichkeit suchen. Im Zimmer überraschte uns ein Willkommensgruß von Anja.

Inzwischen war es 20:30 Uhr, Wetter 1a – mild und klar – und wir beschlossen schon mal auf eigene Faust die Stadt zu erkunden und nicht uneigennützig nach einer geeigneten Gastronomie zu schauen. Eine halbe Stunde später fing der Hunger an böse zu machen. Also nix wie rein in den Studentenpub. Leider war mir völlig entfallen, dass wir in Polen und Mittellos im Sinne von: “Wir können gar nicht bezahlen, erst muss noch eine Bank für Zloty gefunden werden.“ Auch das ging ziemlich schnell, da in Polen eine Unmenge an Banken und Kantoren existieren. Und dann gingflott. Geld holen, kurzer Check der innerstädtischen Lokalitäten und zurück zum Studentenpub „Dworek“ unter den alten Walnussbaum in die Studzienna 1.

 

 

Nach einem ersten (starken) Zywiec Bier kamen dann die ersehnten Pierogi. Das zweite Bierchen forderte uns dann zum Schlafen gehen auf, was uns dann ziemlich leicht fiel.