Samstag, 16. September
Leipzig – Bitterfeld – 53 km
Los ging es mit einem leckeren Frühstück bei mäßigem Wetter. Die Sonne hatte uns verlassen, vielleicht konnten wir dem Regen wie am Vortag entwischen?
Unser Weg führte uns durch die MDR-Veranstaltung, wo uns ein netter Eisverkäufer zur Eiskerze einlud. Na – wenn das so weitergeht, kommen wir nie an! Schnell genascht und dann mit einem Spurt unter einen Baum zum Umziehen – der Regen hatte uns eingeholt.
Trotz allem gut gelaunt und natürlich gut verpackt führte uns unser Weg in nördlicher Richtung zum Bernsteinsee.
Der Bernsteinsee ist, zusammen mit dem Großen Goitzschesee, ein Seengebiet, das aus dem ehemaligen Braunkohlentagebau Goitzsche hervor gegangen ist. Er ist der derzeit größte See in Sachsen-Anhalt.Sie finden den Bernsteinsee südlich von Bitterfeld, er wurde von 1999-2002 geflutet und umschließt zusammen mit dem Muldestausee die im Zentrum der Landschaft liegende Ortschaft Pouch. Der Tagebau erstreckte sich über Sachsen-Anhalt und Sachsen. Der heutige Goitzschesee befindet sich jedoch auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts an der Grenze zu Sachsen.
Der Goitzschesee wurde bis 2006 saniert und ist nun ein sehr attraktives Erholungs- und Naturschutzgebiet. Und uns finden sie mittendrin! Es sind noch zahlreiche kleinere und größere Brücken im Bau oder geplant - es lohnt sich also immer bei uns vorbeizuschauen. Seit 2005 ist der See für Wassersport und touristische Nutzung freigegeben. Das Angeln ist mit einem Fischereischein an einigen Stellen bereits gestattet.
Besuchen Sie unsere weitläufige Uferzone mit Festplatz, Badestränden, einem Hafenbecken und dem Pegelturm.Große Teile des Sees im Bereich Bärenhof wurden vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) erworben und sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Quelle: http://www.bernsteinpromenade-bitterfeld.de; http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_am_Bernsteinsee
Das schlimme Wetter zog weiter Richtung Osten und streifte uns letztendlich nur leicht. Unser Blick ging zurück nach Bitterfeld, direkt vor uns lag die Bernsteinvilla mit dem Pegelturm.
Nach kurzer Beratung und einem Blick auf die Karte
beschlossen wir bis nach Pouch zu fahren und dann entlang des Muldenstausee’s in Richtung Muldenstein das Bitterfelder Meer zu verlassen. Der Weg um den Stausee war allerdings nur mäßig befahrbar, so fuhren wir parallel zur Straße über Friedersdorf/Buchdorf. Hier nahmen wir die Brücke über die Goitzsche. Angekommen in Muldenstein machte sich Kathi auf die Suche nach einer Apotheke, der Rest der Radlergang rastetete am ehemaligen Kloster Muldenstein.
Der rasende Reporter Thomas rüstet die GoPro zum Einsatz, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug.
Langsam aber stetig näherten wir uns unserem Ziel Dessau. Die Mulde verlassend nahmen wir den Radweg durch die Muldeaue mitten durch die Mosigkauer Heide. Die Blicke verließen wieder immer öfter den Weg vor uns und schweiften nach rechts und links auf der Jagd nach Pilzen. Und wir wurden fündig. Heute gab es kein Halten mehr, eine halbe Stunde Pilze suchen musste drin sein – natürlich Pilze als Mitbringsel zum Mitnehmen - und auch Premium-Steinpilz-Qualität!
Gegen 16:30 Uhr erreichten wir unser Ziel – Dessau-Alten und wurden mit großem Hallo empfangen. Gemütlich ging es mit Grillvorbereitungen in den Abend.