Montag 22.05.2017

Potsdam - Mittenwalde

Heute starteten wir mit unseren Rädern zurück nach Leipzig.

Die erste Route führte uns entlang des Mauerwegs aus Babelsberg heraus in den Süden von Berlin und dann nach Mittenwalde, unserer ersten Übernachtung. Das Wetter war toll, es wurde sehr heiß im Laufe des Tages.

Der Berliner Mauerweg kennzeichnet den Verlauf der ehemaligen DDR - Grenzanlagen zu West-Berlin. Er führt über rund 160 Kilometer um die einstige Halbstadt herum.

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In den meisten Abschnitten verläuft die Rad- und Wanderroute auf dem ehemaligen Zollweg (West-Berlin) oder auf dem so genannten Kolonnenweg, den die DDR-Grenztruppen für ihre Kontrollfahrten angelegt hatten. Historisch interessante Abschnitte, in denen sich noch Mauerreste oder Mauerspuren auffinden lassen, wechseln mit landschaftlich reizvollen Strecken, die die Freude über die wiedergewonnene Einheit des Landes wachrufen. An 29 Standorten entlang des Weges wird an die Toten an der Berliner Mauer erinnert. Diese Informationsstelen mit Kurzbiografien der Opfer ergänzen die auf ehemals West-Berliner Gebiet noch vorhandenen historischen Gedenksteine und -kreuze. Der zentrale Gedenkort für die Toten an der Berliner Mauer befindet sich auf dem Areal der Gedenkstätte in der Bernauer Straße.

 (Quelle: https://www.berlin.de/mauer/mauerweg/)

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Wir ließen Potsdam hinter uns zurück und erreichten den Landkreis Dahme- Spreewald.

Bevor wir Königs-Wusterhausen erreichten, durchquerten wir Wildau. Völlig überrascht standen wir vor einer alten Lokomotive und einer Fachhochschule auf einem alten Industriegelände.

Diese „Kriegslok“ der Baureihe 52 erinnert auf dem ehemaligen Werksgelände an den Wildauer Lokomotivbau.

Wildau: (bis 1922 Hoherlehme) ist eine Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg in Deutschland. Bekannt ist die Stadt vor allem durch die ansässige Technische Hochschule Wildau (FH), die denkmalgeschützte Schwartzkopff-Siedlung und das Einkaufszentrum

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Industriegeschichte: Der Maschinenbaustandort Wildau wurde durch die Eröffnung des Lokomotivwerks der Berliner Maschinenbau AG (BMAG) 1900 begründet. Die BMAG erwarb dazu ein großes, unmittelbar westlich der Bahnlinie gelegenes Grundstück, das für die Lastenschifffahrt durch einen Stichkanal an die Dahme angebunden wurde. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion teilweise auf Rüstungsgüter umgestellt und Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager eingerichtet. Im nördlichen Werksteil produzierten ab 1907 die Maffei-Schwartzkopff-Werke, ab 1936 die AEG. Hier wurden unter anderem Flugzeugteile hergestellt. 1949 wurden beide Werksteile zu einem Volkseigenen Betrieb vereinigt. Die Produktion wurde von Lokomotiven auf den Schwermaschinenbau umgestellt. Ab 1952 hieß das Werk Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ (SHR), ab 1969 war es Teil des Schwermaschinenbaukombinats „Ernst Thälmann“ (SKET). Nach 1990 wurden die meisten Anlagen durch die Treuhandanstalt stillgelegt. Das Gelände des Industriestandorts wird heute durch die Technische Hochschule Wildau (FH) sowie einige kleinere Nachfolgefirmen des Schwermaschinenwerks (unter anderem die Wildauer Kurbelwellen GmbH) genutzt.

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Haus in der Schwartzkopff-Siedlung

Entscheidend geprägt wird der Ort durch die ab 1899 gebaute „Schwartzkopff-Siedlung“, eine Arbeitersiedlung der Belle Epoque. Die unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Wohnhäuser

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für Arbeiter und Angestellte des Werkes sind mit Gliederungselementen aus markanten roten Klinkersteinen erbaut. Diese wurden als „märkisch“ empfunden und passen sich dadurch gut in die Region ein. Im Gegensatz zu Berliner Arbeiterwohnungen der gleichen Zeit besitzen alle Wohnungen eine Innentoilette und einen Hausgarten. Bis 1918 war die Siedlung größtenteils fertiggestellt, sie bestand aus 164 Häusern und 820 Werkswohnungen. Dazu gehörten auch Versorgungseinrichtungen, eine Schule sowie ein „Casino“ genanntes Vergnügungslokal mit großem Festsaal. Bis 1926 kamen noch weitere Häuser dazu. Insgesamt ist die Siedlung einheitlich angelegt, nach Entstehungsjahr und Lage variieren die Gebäude jedoch in Art und Ausstattung. In der heutigen Karl-Marx-Straße sind die Gebäude im Bereich der Bahntrasse als zweizügige Häuser mit zweigeschossigem Aufbau realisiert. Die von der durch die Siedlung mittig verlaufenden Straße aus in Richtung Dahmewiesen und Dahmelauf gelegenen Häuser wurden vorrangig zweizügig und dreigeschossig aufgebaut. Einzelne Häuser sind auch einzügig, hauptsächlich End- oder Eckhäuser. Im Bereich der Friedrich-Engels-Straße zum Dahmelauf stehende Häuser sind ausnahmslos dreigeschossig und mit Balkonen versehen, während im Bereich der Karl-Marx-Straße Balkone nicht bei allen Häusern vorhanden sind. (Quelle: https://de.wikipedia.org)

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Weiter ging es mit dem Rad durch Königs-Wusterhausen und dann nach Mittenwalde.

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir das Hotel „Waldschlösschen in Mittenwalde“, wo wir übernachten wollten. Bei unserer Ankunft wurden wir von einer älteren Dame, der Inhaberin begrüßt. Die Zimmer waren gemütlich eingerichtet, das Abendessen entpuppte sich als gelungene leckere Mischung polnischer und österreichischer Küche.