Nach dem ausgiebigen und sehr guten Frühstück brachen wir wieder auf. Das Wetter war trocken, sonnig, ein bisschen frisch. Wir fuhren entlang der B102 durch Rathenow und entlang der Semliner Allee nach Semlin. In Semlin, am Hohennauener See, konnten wir die ersten Teile der warmen Bekleidung ablegen. Es wurde wärmer.
Vom See zurück auf die Route und weiter nach Hohennauen. Es gibt zu diesem Stück nicht all zu viel zu berichten. Wir fuhren durch Havelländische Dörfer, vorbei an Kirchen und netten Kneipen. Über Spatz kamen wir nach Wolsier, besichtigten eine Bockwindmühle in Prietzen und fuhren weiter.
Weiter nach Rhinow. Am Ortseingang ladete der Rettungshubschrauber, der Rettungswagen kam dazu. Das Event schlechthin in Rhinow an diesem Samstag Vormittag. Kurz nach dem Ortseingang war Wasserfassen angesagt. Die Tour führte uns nun zum Otto-Lilienthal-Denkmal nach Stölln. In der Ortmitte gab es ein niegelnagelneues Lilienthal Museum. Nach diesem war uns nicht zumute. Eigentlich wollten wir an der TU 134 am Gollenberg zu Mittag essen. Dies fiel leider einer geschlossenen Tür zum Opfer.
Wir fuhren weiter, das Wetter wurde windig und stark bewölkt. Ein Gewitter zog auf - und wieder ab. Glück gehabt!
Der Radweg führte uns nun vorbei am Segelflugplatz Stölln nach Schönholz und über einige Umwege nach Lochow. Die Fahrwege wechselten wie das Wetter und endeten schließlich unverhofft.
Zum Glück gab es das Navi, welches uns durch Felder, Wälder und auf Abwegen dem Ziel doch noch näher brachte.
Über Lochow kamen wir nach Ferchesar, Stechow, Kotzen, Kriele. In Kriele schauten wir in einen alten Bauernhof, welcher sich in sichtlich schöner Aufmachung als "Freier Ritterhof zum Wilden Mann" entpuppte.
Leider war alles geschlossen. Der Besitzer gewärte uns trotzdem einen Einblick.
Kurz darauf kamen wir nach Senzke und schließlich nach Wagenitz an den Schwedenturm.
In Wagenitz hatten wir in einem Bauernhaus ein einfaches Zimmer reserviert.
Abends sind wir in die "Kellergaststätte" zum Essen gegangen. Eigenartig, wir waren die einzigen Gäste. Die Kellnerin und die Köchin waren ebenfalls allein im Lokal. Es gab Spargel satt und die Erkenntnis, dass die Kneipe nur wegen uns geöffnet hat. Die nette Vermieterin hat den beiden Damen angewiesen zu öffnen. "Man bekommt schließlich Radfahrer als Gäste". Kaum zu glauben aber war!
Mädels! Vielen Dank! Das Essen war lecker und reichlich.