Potsdam und Babelsberg

Samstag 20.05.2016 – Filmpark Babelsberg

Nach einem gemütlichen Frühstück war es dann Zeit für unser Treffen. Zu Fuß ging es in Richtung Filmpark. Es war nicht sooo viel los wie erwartet, deshalb konnten wir alle Attraktionen ohne großes Anstehen genießen.

Wir waren mehrere Stunden unterwegs und im Anschluss ging es noch auf das Schlesische Weberfest in Babelsberg. Unter Friedrich dem Großen wurde die Kolonie Nowawes als Zufluchtsort für protestantische Weber aus Böhmen gebaut. Hier fand ein Mittelalterspektakel statt und wir probierten von der leckeren Rhabarber-Weinschorle.

Nowawes war eine Ortschaft östlich von Potsdam auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Babelsberg, die von Friedrich dem Großen als friderizianische Kolonie für wegen ihres Glaubens

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verfolgte evangelische Weber und Spinner aus Böhmen, Exulanten genannt, direkt neben dem alten Rundlingsdorf Neuendorf angelegt wurde. Die Weber verarbeiteten zunächst Baumwolle (Kattun) für den Berliner Kattunfabrikanten Benjamin Elias Wolff. Ein weiteres Ziel des Königs war die einheimische Herstellung von Seide, um nicht auf den Import dieses Luxusprodukts angewiesen zu sein. Auf einem dreieckigen Grundriss entstanden an mit Maulbeerbäumen (als Grundlage für die Seidenspinnerei) bepflanzten Straßen kleine Weberhäuser. Auf dem in der Mitte liegenden heutigen Weberplatz wurde durch den holländischen Baumeister Johann Boumann 1752–1753 die Friedrichskirche errichtet. Auch auf dem Kirchplatz und in der Nähe der Kolonie wurden tausende von Maulbeerbäumen angepflanzt.  Die spätere Bezeichnung Nowawes ist eine Abwandlung des tschechischen Nová Ves und bedeutet ‚neues Dorf‘. Nowawes umfasste nach dem Ende der Bautätigkeit auf etwa 72 Hektar Fläche 210 Häuser für 420 Familien. Dort lebten 1767 bereits 1.000 Kolonisten. Zunächst waren zwei Drittel aus Böhmen, nach dem zweiten Bauabschnitt aber nur noch zehn Prozent. In diesem zweiten Abschnitt siedelten sich vor allem Handwerker (Zimmerleute, Maurer, Bäcker, Schneider, Schuster und Gärtner) an, die Friedrich II. für die Fertigstellung des Neuen Palais benötigte. Unter anderem wohnten die Eltern und der Bruder des Hofkomponisten Franz Benda in diesen Häusern.

 (Quelle: https://de.wikipedia.org)

Weniger…
Den Tag ließen wir wieder im Lili Marleen ausklingen.

Potsdam Sanssouci

Sonntag 21.05.2017 Potsdam - Sanssouci

Unser Tagesziel war heute ein Treffen mit unseren Kindern. Als Treffpunkt war ausgemacht, dass wir die beiden am Bahnhof Park Sanssouci  abholen sollten. So machten wir uns heute mit Bus und zu Fuß auf und erkundeten, was sich alles in der Potsdamer Innenstadt seit unserem letzten Aufenthalt verändert hat.

Dann ging es durch den Park.

Den Park hinter uns lassend, beschlossen wir einen Zwischenstopp in der Alexandrowka, der russischen Kolonie einzulegen und uns an den leckeren Pelmeni und dem Kwass gütlich zu tun. Nach dieser Stärkung machten wir uns auf, bei schönstem Sonnenschein den Kindern unseren Lieblingsort zu zeigen – das Belvedere.

Danach hieß es Abschied nehmen. Die Kinder fuhren zurück und wir machten uns ins Hotel auf, um die Taschen für den morgigen Tag - den Start unserer Radtour zu packen. Der Aufenthalt in Babelsberg war ein gelungener Start in unseren Fahrrad-Urlaub voller neuer Eindrücke.