Dem Wetter nach könnte es auch Weihnachten sein!

Es könnte dem Wetter nach auch Weihnachten sein.

Eine Wanderung von Meisdorf über die Burg Falkenstein und durch das Selketal wieder zurück

 

Es liegen noch ca. 15 cm Neuschnee und es schneit weiter. Die ganze Strecke dauerte 4 Stunden und ist zum Nachahmen nur empfohlen, wenn man gern mal „anders wandert“. Wanderstöcke waren sehr von Nutzen.

Start und Ziel der Route ist der Parkplatz am Gasthof "Zum Falken".

Wir folgen der Straße bis zum Abzweig zur Burg Falkenstein, dem Eselsstieg (links). Es geht stetig, teils steil bergauf bis zur Burg.

In den Burghof kommt man nach dem 2. Burgtor nur noch mittels Eintrittsgeld. Wir wollten wandern und nicht zahlen, deshalb sind wir gleich wieder aus der Burg verschwunden.

Richtung Osten kann man nun den Wirtschaftsweg oder den von uns gewählten Weg durch den Wald nehmen.

Am Abzweig "Gartenhaus" halten wir uns rechts und gehen entlang der Friederikenstraße, einem breiten Waldweg.

An der Wetterschutzhütte angekommen legen wir eine kleine Rast ein und folgen dann der Ausschilderung Richtung "Köhlerhütte" hinab in ein kleines Tal. Kurz nach dem Taldurchgang biegt links der richtige Wanderweg ab. Den haben wir großzügig links liegen lassen. :-(

Wir waren der Meinung der Weg zur Köhlerhütte ist auch hier noch der Richtige. An der Köhlerhütte angekommen gab es leider keine weiteren Schilder mehr. Alte Wanderer Weisheit: Beschildert ist immer ein Abzweig. Kein Abzweig - kein Schild. Also immer geradeaus weiter. Am Ende des Weges kamen wir an einen Reiterpfad. Diesem folgten wir durch knietiefen Schnee bist er endete. Nach kurzer Beratung und dem Totalausfall der NOKIA Navigation entschlossen wir uns zur Umkehr. Schließlich ging an der Köhlerhütte ja noch ein schöner breiter Weg ab. Der Hirschsteinweg verlief geradezu auf die Burg Falkenstein. Das war nun wieder unsere improvisierte Richtung und schien gut zu sein. Nach reichlich 1 km geradeaus endetet der vom Tiefschnee beräumte Weg und ging in einem Pfad über, welcher wieder knietief verschneit war. Aber es gab Spuren, menschliche Spuren, kürzlich erst frisch zugeschneit. Die Burg war ca. 1000m nordöstlich von uns noch in den Wipfeln der kahlen Bäume erkennbar. Wir folgten den Spuren bis --- diese endeten. Durch den frischen Schnee war uns entgangen, dass der Wanderer in derselben Spur auch wieder zurückgegangen war.

Lichtblick: Das Navi meldete Satellitenkontakt und wir hatten nur noch ca. 1000 m bis ins Selketal. Allerdings waren wir noch deutlich über diesem.

Die Entscheidung hieß, lass uns durch den Wald absteigen. Eine gute Wahl! Nach ca. 30 Minuten steilen Abstieg durch hüfttiefen Schnee in mitten eines Buchenwalds erreichten wir einen kleinen Bach. Diesem folgten wir bis zur Selke und kamen an einem Rastplatz an.

Jetzt hatten wir uns eine Stärkung mit heißem Tee und den mitgebrachten Schnittchen verdient. Den Selketalweg entlang kamen "Spaziergänger". Es konnte also nicht mehr weit bis "Zum Falken" sein. Diesen erreichten wir entlang der Straße dann auch nach weiteren 30 Minuten.

Trotz der anstrengenden Absteige, Umwege und des zum Teil starken Schneefalls war es eine sehr schöne, wenn auch nur kurze Wanderung.